Kalender

Es gibt auf der Welt verschiedenste regional oder thematisch unterschiedliche Kalendersysteme. Auf zwei dieser Kalender soll hier im besonderen Eingegangen werden: den gregorianischen und den meteorologischen Kalender.


Der Gregorianische Kalender

Der gregorianische Kalender ist der in den meisten Ländern der Welt, Deutschland eingeschlossen, allgemein gültige Kalender. Er orientiert sich am scheinbaren "Lauf" der Sonne und dessen Wendepunkten, ist daher ein sogenannter astronomischer Kalender.

Er wurde im Jahre 1582 nach Christus durch Papst Gregor XIII. eingeführt, um die durchschnittliche Jahreslänge statt vorher 365,25 nun auf 365,2425 Tage festzulegen. Durch diese Änderung und die neue Schaltjahrregelung, welche besagte, dass durch 100 teilbare Jahreszahlen nur als Schaltjahr gelten, wenn sie auch durch 400 teilbar sind (Bsp.: 2000 ist ein Schaltjahr, 2004 auch, 2100 nicht), wurde der gregorianische Kalender der Dauer des Sonnenjahres genauer angepasst als der zuvor gültige julianische Kalender.

Auf diese Weise konnte man die im julianischen Kalender existierende jährlich wachsende Abweichung minimieren und so das Frühlings-Äquinoktium (Tag-und-Nacht-Gleiche) auf den 21. März als Fixpunkt für den daran orientierten Feiertag des Osterfestes festlegen.

Diese Regelungen besitzen noch heute Gültigkeit.

Fixpunkte des Gregorianischen Kalenders sind:


Frühlingsanfang:

21. März

Sommeranfang:

21. Juni

Herbstanfang:

23. September

Winteranfang:

21. Dezember


Auf weitere Einzelheiten des Gregorianischen Kalenders soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden, da diese allgemein bekannt sind.


Der meteorologische Kalender

Der meteorologische Kalender, welcher in der Wissenschaft Gültigkeit besitzt, legt andere Fixpunkte als der gregorianische Kalender, und zwar den ersten Tag des jeweiligen Monats, in dem die Jahreszeiten im gregorianischen Kalender beginnen. Die Anfänge der Jahreszeiten lauten wie folgt:


Frühlingsanfang:

1. März

Sommeranfang:

1. Juni

Herbstanfang:

1. September

Winteranfang:

1. Dezember

Dies hat folgenden Hintergrund: Auf der einen Seite vereinfacht diese Zählung die Auswertung der meteorologischen Daten, denn durch diese Unterteilung nach Kalendermonaten dauern alle Jahreszeiten im meteorolgischen Kalender so genau 3 Monate an. Auch hat sich diese Einteilung für die Wissenschaft als passender erwiesen, da die klimatologischen Wechsel der Jahreszeiten schon etwa drei Wochen vor ihrem astronomischen Pendant erfolgen.


Ein weiterer Kalender ist der Phänologische Kalender (siehe Link). Dieser untergliedert das Jahr in 10 von der pflanzlichen Entwicklung abhängige Jahreszeiten.


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