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Deutschlandwetter im November 2014
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Deutschlandwetter im November 2014. November war in Deutschland deutlich zu warm und außergewöhnlich trocken Im November 2014 befand sich Mitteleuropa meist auf der Vorderseite kräftiger Tiefdruckgebiete über dem Nordatlantik. Dadurch erreichte mit südlichen Winden häufig warme Luft Deutschland. Diese führte örtlich zu Temperaturrekorden und an den Alpen immer wieder zu Föhn. Die Niederschläge beschränkten sich meist auf den Süden und Westen, wo sich gebietsweise die Sonne sehr rar machte. So fiel der Monat sehr warm und außergewöhnlich trocken aus. In den Niederungen, besonders an Flüssen und Seen, bildete sich oft Nebel. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen. Anfangs Wärmerekorde - später wurde es nur zögernd kühler Der November 2014 zählt mit einer Durchschnittstemperatur von 6,4 Grad Celsius (°C) zu den zehn wärmsten seit Beginn bundesweiter Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Nach der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 betrug die Abweichung +2,4 Grad. Verglichen mit der wärmeren Periode 1981 bis 2010 gab es ein Plus von 2,0 Grad. Zu Beginn des Monats wurden nach Angaben des DWD vor allem in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Temperaturrekorde gebrochen. So kletterte das Quecksilber am 1. in Geilenkirchen, nördlich von Aachen, auf 24,1°C und damit auf den höchsten Wert in Deutschland. Bei einer Föhnlage am 4. meldete München-Stadt ein Maximum von 22,9° C. Am selben Tag hatte um 5 Uhr morgens das Thermometer in Friedrichshafen am Bodensee schon 19°C gezeigt. Nennenswerter Frost trat erst in den letzten Tagen des Monats vorzugsweise im Mittelgebirgsraum auf. In Schmalkalden ging die Temperatur am Morgen des 26. auf -5,5°C zurück. Nur spärliche Niederschläge, besonders im Nordosten Der November 2014 gehört zu den drei trockensten der vergangenen 50 Jahre. Mit rund 32 Litern pro Quadratmeter (l/m²) erreichte er nur 48 Prozent seines Solls von 66 l/m². Sehr wenig Niederschlag fiel in den Gebieten nordöstlich der Elbe. Dort kamen an manchen Stationen weniger als 5 l/m² oder nicht einmal 10 Prozent des Klimawertes zustande. Der Südwesten Deutschlands blieb ebenfalls weitgehend zu trocken. Einige Regionen erreichten dort aber immerhin dreiviertel der zu erwartenden monatlichen Menge. Doch nur ganz vereinzelt konnte das Soll überschritten werden. Den meisten Niederschlag erhielt der südliche Schwarzwald mit bis zu 110 l/m². In Oberbayern bildete sich am 6. in Lagen über 500 Meter örtlich eine dünne Schneedecke. Sonnenscheindauer leicht überdurchschnittlich Insgesamt schien die Sonne in Deutschland im November etwa 62 Stunden. Damit erreichte sie 115 Prozent ihres Solls von 54 Stunden. Am längsten zeigte sich die Sonne im südöstlichen Bayerischen Wald sowie in Teilen von Sachsen mit mehr als 100 Stunden. In einigen Gebieten, vor allem dort, wo sich der Nebel längere Zeit halten konnte, blieb die Sonnenscheindauer unter 30 Stunden. Das Wetter in den südlichen Bundesländern im November 2014 (In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte der intern. Referenzperiode) Hessen: Für Hessen notierte man im November 6,3°C (3,8°C) und 38 l/m² (71 l/m²). Beim Sonnenschein erreichte es mit 41 Stunden 94 Prozent des Solls (43 Stunden) und landete damit auf dem vorletzten Platz in der Tabelle. In Dillenburg an der Lahn schaffte die Sonne weniger als 25 Stunden. Rheinland-Pfalz: Rheinland-Pfalz meldete im November 6,6°C (4,1°C). Obwohl es mit 56 l/m² zu den nassesten Bundesländern gehörte, kam es gerade einmal auf 75 Prozent seines Solls (75 l/m²). Auch die Sonnenscheindauer blieb mit 45 Stunden unter dem Klimawert (53 Stunden). Starker Nebel löste am Abend des 22. bei Ulmen in der Eifel einen Verkehrsunfall aus, in den mehrere Fahrzeuge verwickelt waren. Saarland: Hier betrug die Temperatur 7,0°C (4,3°C). Keine andere Region in Deutschland war so nass und sonnenscheinarm wie das Saarland: Die Niederschlagsmenge lag bei 76 l/m² (95 l/m²) und die Sonnenscheindauer bei 32 Stunden (53 Stunden). Baden-Württemberg: Baden-Württemberg war bei 6,3°C (3,5°C) und mit 62 l/m² (82 l/m²) eine vergleichsweise niederschlagsreiche und mit 63 Stunden (62 Stunden) eine sonnige Region. In den Nebelgebieten an der Donau zeigte sich die Sonne mit kaum 25 Stunden bundesweit am wenigsten. In Friedrichshafen zeigte das Thermometer am 4. um 5 Uhr föhnbedingt 19°C. 30 km nordwestlich waren es in Pfullendorf dagegen nur 2°C. Der bundesweit meiste Niederschlag fiel im südlichen Schwarzwald mit bis zu 110 l/m². Bayern: Bayern war mit 5,5°C (2,8°C) das kälteste Bundesland. Trotzdem traten hier mit Föhnunterstützung auch immer wieder hohe Temperaturen auf, wie am 4. in München-Stadt mit 22,9°C. Die Niederschlagsmenge betrug in Bayern 33 l/m² (70 l/m²) und die Sonnenscheindauer 63 Stunden (57 Stunden). Im südöstlichen Bayerischen Wald schien die Sonne mit bis zu 120 Stunden bundesweit am längsten. In Oberbayern bil-dete sich am 6. in Lagen über 500 Meter örtlich eine dünne Schneedecke. Alle in dieser Pressemitteilung genannten Monatswerte sind vorläufige Werte. Die für die letzten drei Tage des Monats verwendeten Daten basieren auf Prognosen. Bis Redaktionsschluss standen nicht alle Messungen des Stationsnetzes des DWD zur Verfügung. Pressemitteilung des DWD - E-Mail: pressestelle@dwd.de
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